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Ton ist im Trend: Workshop „Töpfern statt Medien“ ein voller Erfolg

Man braucht dafür kein Smartphone, es fördert die Konzentration und die Hände haben etwas zu tun. An vier Workshop-Tagen haben zehn Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, in den Werkräumen des L64 der AWO, die Grundlagen des Töpferns erlernt und ihre Werke bemalt. Das Projekt der Medienberater:innen der AWO-Erziehungsberatungsstelle, in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Claudia Schrammen-Herrmann des Ateliers „Kunst und Keramik“, zielte darauf ab, Kindern Freizeitmöglichkeiten anzubieten, fernab von Smartphone, Tablet und Konsole. 

„Für viele Kinder ist es eine neue Erfahrung gewesen. Die meisten haben noch nie mit Ton gearbeitet. Es kostet am Anfang Überwindung, den feuchten Ton in die Hände zu nehmen und sich schmutzig zu machen. Doch nach kurzer Zeit waren die Kids im kreativen Flow und sich bewusst, dass sie aktiv etwas gestalten. Einer Idee eine Form geben. Sie waren ausdauernd bei der Sache und entwickelten den so genannten „Werk-Stolz“. Genau das wollten wir erreichen“, sagt Künstlerin Claudia Schrammen-Herrmann. Und AWO-Sozialpädagoge Ulas Zabci ergänzt: „An die eigenen Fähigkeiten zu glauben, Durchhaltevermögen zu entwickeln und am Ende etwas geschafft zu haben, verstärkt das Mindset der Kids positiv und nachhaltig. Sie waren an allen Workshop-Tagen hochkonzentriert bei der Sache. Das Handy oder die Konsole war nicht einmal Thema.“ 

Um den Workshop gebührend abzuschließen, ist in der Event-Küche des L64 der AWO, am Samstag, den 13. April, von 11:00 bis 14:00 Uhr, ein Abschluss-Essen geplant. Die Eltern und Geschwister der Künstler:innen sind herzlich eingeladen, die Werke zu bestaunen und die „Medienauszeit“ der Kids zu feiern. Erst wird gemeinsam gekocht und im Anschluss von den getöpferten Keramiken gegessen. 

„Das Projekt „Töpfern statt Medien“ war ein voller Erfolg. Freizeit „gestalten“ ist sprichwörtlich in die Tat umgesetzt worden. Als Alternative, allein auf der Couch zu sitzen und mit dem 

Smartphone oder der Konsole zu daddeln. Die Kids haben sich gegenseitig unterstützt- und für ihre tollen Ergebnisse gelobt“, so Schrammen-Herrmann abschließend.