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Über 100 AWO-Kolleg*innen beteiligen sich an „NRW, bleib sozial!“ Kundgebung in Düsseldorf

Am Mittwoch, den 13. November, beteiligen sich über 100 AWO-Mitarbeitende aus Mönchengladbach an der „NRW, bleib sozial!“ Kundgebung auf den Oberkasseler Rheinwiesen in Düsseldorf und unterstützen damit den Aufruf der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Darunter sind Kolleg:innen aus den Bereichen Kinder- und Schulbetreuung (OGS), sowie aus Beratungseinrichtungen, oder Jugendhilfe. Vor diesem Hintergrund bleiben einige AWO-Kitas und Beratungseinrichtungen am Mittwoch geschlossen. Die betroffenen Kund:innen sind bereits vor Wochen über die Schließungen informiert worden.

Die NRW-Landesregierung plant Kürzungen im sozialen Bereich von 83 Millionen Euro. Das wollen die Spitzenverbände der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände des Landes NRW nicht akzeptieren.

Diese Einschnitte werden für viele Menschen spürbare Folgen haben: Die soziale Infrastruktur wird geschwächt, wichtige Angebote für verschiedene Gruppen werden reduziert, und der Druck auf Träger, Mitarbeitende und Ehrenamtliche wächst weiter.

Der Haushaltsentwurf der NRW-Landesregierung sieht drastische Einsparungen vor, die zahlreiche soziale Dienste und Unterstützungsangebote in NRW empfindlich treffen würden – von Familienhilfen und Kindertagesbetreuung bis hin zu Beratungsstellen und Integrationsprogrammen. Mit diesem Entwurf werde die Mangelverwaltung im Sozialbereich verstärkt. Mit dem Etat lasse sich nicht einmal der Status Quo aufrechterhalten. Zahlreiche Träger kämpfen schon heute ums Überleben und müssen Beratungs- und Betreuungsangebote einschränken, so die Wohlfahrtsverbände.

Gemeinsam fordern sie deshalb Rücknahme der Kürzungspläne, echte Unterstützung für soziale Einrichtungen und ein sozial gerechtes NRW.

Mit der Kundgebung „NRW bleib sozial!“, am Mittwoch, den 13. November 2024, möchte die Freie Wohlfahrtspflege NRW auf die schwerwiegenden Folgen dieser Einsparungen für die soziale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen aufmerksam machen. Erwartet werden 20.000 Menschen auf den Oberkasseler Rheinwiesen in Düsseldorf. Beginn der Kundgebung ist symbolisch um „fünf nach zwölf“.

Über 100 Mitarbeitende der AWO Mönchengladbach beteiligen sich an der Kundgebung. Das hat zur Folge, dass Kitas teilweise geschlossen bleiben und auch Beratungsangebote, wie die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) am Mittwoch nicht geöffnet hat. Die Kund:innen sind rechtzeitig über die Schließungen informiert worden.

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