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Europäischer Tag der pflegenden Angehörigen

80 Prozent bzw. vier von fünf aller pflegebedürftige Menschen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Überwiegend von Partner:innen, (Schwieger-)Kindern, Freund:innen oder Nachbar:innen. Sie pflegen aus Liebe und Verbundenheit oder möchten dem Vater oder der Mutter etwas zurückgeben. Viele von ihnen fühlen sich ausgebrannt und erschöpft. Zu den Gründen zählen die hohe Doppelbelastung, finanzieller Druck, Bürokratie und Alltagssorgen. Was sie brauchen sind verlässliche Unterstützungsstrukturen, Zeit, Flexibilität und eine finanzielle Entlastung. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung sind Vereinbarungen verankert und der unabhängige hat Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet. Doch passiert ist nichts. Daher fordert die AWO: #Familienpflegegeld und #Familienpflegezeit jetzt!  


Die AWO-Tagespflege in Wickrath steht beispielhaft für ca. 70 pflegende Angehörige, die diesen Spagat zwischen Pflege, Alltag und Beruf zu gut kennen. Ihre (Ehe)partner:innen, Eltern und Großeltern werden täglich von den AWO-Kolleg:innen professionell gepflegt, umsorgt und unterstützt, so dass die pflegenden Familienmitglieder einige Stunden am Tag entlastet sind. Am 6. Oktober ist der Europäische Tag der pflegenden Angehörigen. Der Tag stellt jedes Jahr den bedeutsamsten und strapaziertesten Stützpfeiler des Pflegesystems in den Vordergrund.

 

Interview mit AWO-Tagespflege Leitung Anna Gergorec

5 Fragen an einen Pflegeberater