Die Arbeiterwohlfahrt Mönchengladbach führt im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie ein Projekt rund um Kinderrechte durch. In Zusammenarbeit mit Trägern der Kinder- und Jugendarbeit werden Workshops veranstaltet und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen eine Demonstration geplant. Die Kinderdemo findet am 24.09.2023, anlässlich des Mönchengladbacher Kinderfestes, statt und soll zur Sichtbarkeit von Kinderrechten beitragen.
Jeder Mensch hat Rechte - dafür gibt es die Charta der Menschenrechte. Kinder haben besondere Bedürfnisse in Bezug auf ihre Förderung, ihren Schutz, ihre Mitbestimmung und ihre Entwicklung. Darum hat die UNO vor mehr als 30 Jahren die UN-Konvention über die Rechte des Kindes verabschiedet. Kinderrechte prägen das Leben aller Kinder jeden Tag, zum Beispiel in Kita oder Schule. Doch auf den ersten Blick ist es manchmal gar nicht so einfach zu erkennen, wann einem Kinderrechte im Alltag begegnen. Die Arbeiterwohlfahrt Mönchengladbach hat deshalb das Demokratiebildungsprojekt „Kein Gemüse auf Lasagne“ ins Leben gerufen. Hier werden Kinder, Jugendliche, Eltern und Mitarbeiter:innen in Kinder-und Jugendeinrichtungen unterstützt, Kinderrechte im Alltag gemeinsam zu verwirklichen.
„Kinder von Beginn an, aktiv zu beteiligen, bedeutet sie von Beginn an als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft anzuerkennen. Erwachsene können die Rahmenbedingungen und Strukturen schaffen, in denen Kinder und Jugendliche selbstbestimmt und eigenverantwortlich handeln, entscheiden und mitgestalten können. Uns war es wichtig, dass Kinder ihre Rechte kennen und wissen, wie sie sie einfordern können, aber auch, wie Kinder und Jugendliche sich in Mönchengladbach beteiligen können. Politische Bildung ist die Voraussetzung für das Funktionieren unserer Demokratie. Wir wollen Kindern und Jugendlichen konkrete Ansätze vermitteln und den Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit Materialien an die Hand geben, mit denen das Thema behandelt werden kann“, sagt Projektkoordinatorin Josephine Gauselmann von der AWO.
Ein Highlight des Demokratie-Projektes ist die große Kinderdemo „Kein Gemüse auf Lasagne“, am Sonntag, den 24. September, im Rahmen des Kinderfestes in der Rheydter Innenstadt.
Alle Besucher:innen treffen sich um 14:00 Uhr an der Bühne auf dem Rheydter Marktplatz und ziehen ab 14:15 Uhr von da aus durch die Rheydter Innenstadt. Josephine Gauselmann: „Wir hoffen, dass sich viele Kinder und Jugendliche, viele Besucher*innen des Kinderfestes an der Demonstration für Kinderrechte spontan beteiligen. Zugesagt haben bereits viele Jugendeinrichtungen aus der Stadt.
Wir statten die Teilnehmenden mit Plakaten aus, die zum Beispiel auf das Recht auf Spiel und Freizeit, das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Nicht-Diskriminierung, das Recht auf Meinungsfreiheit, oder das Recht auf Bildung aufmerksam machen. Aber auch eigene Plakate und Ergebnisse des Projektes sind willkommen.“
Darüber hinaus bespielen Kolleg:innen aus den AWO-Kitas, aus der AWO- Erziehungsberatungsstelle und den AWO-Streetworkprojekten aus Odenkirchen und Rheydt einen AWO-Stand auf dem Kinderfest in der Rheydter Innenstadt. Die Kolleg:innen bieten Kinderschminken, Glitzer-Tattoos, verschiedene Spiele und kostenloses Slush-Eis für die Besucher:innen an. Beginn des Kinderfestes, in Kombination mit dem Interkulturellen Straßenfest und dem Internationalen Sportfest im Hugo-Junkers Park, ist um 12:00 Uhr.
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