Eine Gruppe von Menschen legt ihre Hände im Kreis zusammen für ehrenamtliches Engagement bei der AWO Mönchengladbach

„Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“: 500.000 Euro bringen Entlastung für Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger

In einer koordinierten Initiative haben das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stadt Mönchengladbach, mit Unterstützung der lokalen Wohlfahrtsverbände, entscheidende Hilfe für bedürftige Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr bereitgestellt. Durch den vom Land initiierten Stärkungspakt wurden 500.000 Euro an finanziellen Mitteln bereitgestellt, um den durch die Ukraine-Krise und die daraus resultierende Inflation besonders betroffenen Menschen in Mönchengladbach zu helfen.

Diese effektive Kooperation, die sowohl auf die Verbesserung der sozialen Infrastruktur als auch auf die Erbringung spezifischer Hilfsangebote ausgerichtet war, stellt ein vorbildliches Engagement des Landes NRW und der Stadt Mönchengladbach in einer herausfordernden Situation dar.

Die Stadt Mönchengladbach entwickelte in enger Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden in Mönchengladbach – das Diakonische Werk, der Caritasverband, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, der Jüdische Wohlfahrtsverband und die Arbeiterwohlfahrt – ein effizientes und benutzerorientiertes Verfahren zur Verteilung der finanziellen Hilfen.

Die bereitgestellten Mittel wurden gezielt für eine Vielzahl von Bedürfnissen verwendet: von der Übernahme von Energie- und Mietnebenkostennachzahlungen bis hin zur Unterstützung bei der Ersatzbeschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte. Diese Maßnahmen zeigen das tiefe Verständnis für die unterschiedlichen Herausforderungen, mit denen die Bürgerinnen und Bürger Mönchengladbachs aufgrund der hohen Teuerungsrate konfrontiert sind. Jeder Euro trug dazu bei, das Leben der betroffenen Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit leichter zu machen:

Eine alleinerziehende Mutter mit einem behinderten Sohn konnte aus einer baufälligen, verschimmelten Wohnung umziehen. Für die neue Küche, unverzichtbar wegen des starken Schimmelbefalls in der alten Wohnung, wurden Mittel bereitgestellt. Ein älteres Ehepaar konnte dank der Unterstützung endlich ihren defekten Kühlschrank ersetzen, der in einer Zeit steigender Energiepreise zum finanziellen Albtraum geworden war. Eine alleinerziehende Mutter erhielt Hilfe bei der Finanzierung neuer Brillen für ihre beiden Kinder, eine Notwendigkeit, die sie zuvor vor eine fast unlösbare finanzielle Herausforderung gestellt hatte. Eine Frührentnerin, die monatelang ihre Prothese notdürftig selbst repariert hatte, Geld für neuen Zahnersatz. Dies gab ihr das Selbstvertrauen zurück, wieder zu lächeln und soziale Kontakte zu pflegen. Eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern im Kita- und Grundschulalter erhielt drei Kinderbetten, einen Kleiderschrank sowie einen Schreibtisch und einen Stuhl. Diese Unterstützung ermöglichte es der Familie, ein liebevolles und funktionales Zuhause zu schaffen, in dem die Kinder in einer stabilen und förderlichen Umgebung aufwachsen können. Einem aufgrund von Jobverlust und Depression völlig mittellosen Paar konnte durch die Mittel des Stärkungspakts geholfen werden, die Mietschulden der Familie abzulösen. Der Ehemann hat dadurch wieder Mut gefasst und konnte eine feste Arbeit aufnehmen.

Diese Beispiele zeigen, wie die finanzielle Hilfe direkte, positive Veränderungen im Alltag der Menschen bewirkt hat.

Die erfolgreiche Umsetzung dieses Programms demonstriert eindrucksvoll, was erreicht werden kann, wenn staatliche und kommunale Behörden Hand in Hand mit der örtlichen Wohlfahrtspflege arbeiten. Die Fachbereich Soziales und Wohnen der Stadt Mönchengladbach hat in dieser Initiative eine Schlüsselrolle gespielt, indem er die Koordination übernahm und einen umsetzbaren Rahmen dafür schaffte, dass die Hilfe dort ankam, wo sie am dringendsten benötigt wurde.

Dieses Projekt ist ein exemplarisches Modell dafür, wie die Kooperation zwischen kommunalen Behörden und gemeinnützigen Organisationen effektiv auf Krisen reagieren kann. Es verdeutlicht die Bedeutung von koordinierten Anstrengungen und die Kraft gemeinschaftlichen Handelns in herausfordernden Zeiten. Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Mönchengladbach haben mit dieser Initiative gezeigt, dass sie bereit sind, entschlossen und einfühlsam für das Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger einzustehen. Doch obwohl der Stärkungspakt vielen Betroffenen eine wesentliche Erleichterung brachte, besteht die Notwendigkeit, langfristige Lösungen für die steigenden Lebenshaltungskosten zu entwickeln. Zukünftige Programme könnten darauf abzielen, präventive Maßnahmen zu verstärken und nachhaltige Unterstützung für vulnerable Gruppen zu sichern.

Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Mönchengladbach