Die Sozialwirtschaft ist ein Arbeitsfeld mit Zukunft. Die Nachfrage nach Leistungen steigt kontinuierlich an und die damit verbundenen Herausforderungen erfordern maßgeschneiderte Lösungen. Aus diesem Grund trafen sich die Geschäftsführenden der Landes- und Bezirksverbände der AWO, auf Einladung des AWO-Bundesverbands in Berlin, im L64 der AWO Mönchengladbach, um darüber zu diskutieren, wie sich die AWO für diese Zukunft positionieren kann.
Während in Berlin das Barcamp des Digitalisierungs- und Innovationsnetzwerks in der AWO (DNA) lief, haben sich in Mönchengladbach die Geschäftsführenden der Landes- und Bezirksverbände der AWO getroffen, um ebenfalls über die Zukunft der Arbeiterwohlfahrt zu sprechen.
Den Impuls die Veranstaltung im L64 der AWO in Mönchengladbach stattfinden zu lassen, setzte AWO-Bundes-Vorständin Claudia Mandrysch. „Bei meinem Besuch im Februar dieses Jahres in Mönchengladbach war mir klar, dass man das zeigen muss. Wie auch das Barcamp wollen wir die Tagung der Geschäftsführenden nutzen, um auf gute Praxis und Potenziale zu schauen. Die AWO hier in Mönchengladbach gestaltet die Soziale Arbeit von morgen. Das inspiriert“, sagt Claudia Mandrysch in einer Live-Schalte, aus dem L64 ins Barcamp, nach Berlin-Mitte, zu dem AWO-Kolleg:innen aus ganz Deutschland. Die AWO Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss ist sehr stolz, Gastgeber dieser Veranstaltung gewesen zu sein. Der Wohlfahrtsverband arbeitet „radikal anders“. „Wir haben den Gäst:innen unser System erklärt und das Haus gezeigt. Mit unserer dezentralen Führung, den agilen Organisationsstrukturen und der Zusammenarbeit in selbstorganisierten Teams, in Kombination mit den modernen Räumlichkeiten im L64, scheinen wir tatsächlich Wegbereiterin zu sein. Es war schön, so viel positives Feedback zu bekommen“, sagt AWO-Vorstand Uwe Bohlen.
Besonders gefreut hat den Verband aus Mönchengladbach, dass Oberbürgermeister Felix Heinrichs gekommen ist, um die Gäst:innen aus ganz Deutschland im L64 zu begrüßen. „Die AWO ist eine starke Partnerin für die Stadt Mönchengladbach in Sachen Kinderbetreuung, Beratung, Pflege und Jugendhilfe. Die AWO hat sich aber auch bewusst dafür entschieden, eine große Leerstandimmobilie im Stadtteil Rheydt wieder mit Leben zu füllen. Das L64 ist nicht nur ein innovativer Arbeitsplatz für die AWO-Kolleg:innen, sondern auch ein modernes Quartiershaus für die Bürgerinnen. Damit ist der AWO wirklich etwas ganz Besonderes gelungen“, so der Oberbürgermeister.
Im Vorfeld der Session des AWO-Kreisverbands kam auch die Sozialdezernentin Dörte Schall in die Open-Space Büroetage „Astronautin“, um die Geschäftsführenden zu begrüßen: „Die AWO begegnet dem Fachkräftemangel mit ihrer modernen Organisation. Junge Menschen kommen zur AWO, weil sie die Flexibilität schätzen, weil sie selbstbestimmt arbeiten dürfen, auf Augenhöhe und „ohne Chefs“. Damit ist sie ein gutes Beispiel für die Sozialwirtschaft der Zukunft.“
Das Raumkonzept folge der inhaltlichen Ausrichtung und das mache den Unterschied, resümiert AWO-Vorständin Claudia Mandrysch nach den zwei Tagen in Mönchengladbach. „Wir sind froh, dass wir das alles nicht nur gehört und gesehen, sondern auch erfahren haben. In der gesamten Freien Wohlfahrtspflege und der Sozialwirtschaft kenne ich keine Organisation, die so konsequent New Work verwirklicht hat.“